Siemens Digital Industries Software hat heute bekannt gegeben, dass sich MobileDrive zur Implementierung eines modellbasierten Systems-Engineering (MBSE)-Ansatzes entschieden hat. Das Unternehmen nutzt für die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen (ADAS) das Siemens Xcelerator-Portfolio und dessen umfassende Technologie für digitale Zwillinge. Durch die Nutzung des soliden Fachwissens von Siemens im digitalen Bereich konnte MobileDrive die Entwicklung der nächsten Generation autonomer Fahrsysteme beschleunigen und eine branchenführende Qualität der Produkte erzielen.
MobileDrive wurde 2021 als Joint Venture der beiden führenden Mobilitätsdienstleister FIH Mobile und Stellantis gegründet und konzentriert sich auf die Entwicklung von Infotainment, Telematik und einer Cloud-Service-Plattform sowie ergänzender Hard- und Software. Durch die Kombination außergewöhnlicher Innovationsfähigkeiten mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Software-/Hardware-Integration ist MobileDrive das erste Unternehmen in Taiwan, das in der Lage ist, komplette Fahrzeuglösungen mit modernster KI-Technologie anzubieten.
Ziel von MobileDrive ist es, Software von höchster Qualität zu liefern, um die Anforderungen des Marktes in kürzester Zeit zu erfüllen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt das Unternehmen ein modellbasiertes Framework zur Entwicklung von Algorithmen und Softwaresteuerungen für gängige und fortschrittliche ADAS-Anwendungen ein, beispielsweise Spurhalteassistent (LKA), Spurhalteassistent im Notfall (ELK), Spurhaltekontrolle (LFC), automatischer Spurwechsel (ALC), Notlenkassistent (ESA) und autonome Notlenkung (AES).
Das Simcenter™ Engineering and Consulting Services Team von Siemens unterstützt das Unternehmen bei der Erreichung seiner Ziele und liefert MobileDrive eine vollständige Methodik und Roadmap für seine ADAS-Vision. Dabei wurden Steuerungsalgorithmen entwickelt und ein detailliertes, szenariobasiertes Systemmodell einschließlich Sensoren und Fahrzeugdynamik erstellt, das auf den Anforderungen des Marktes an das Gesamtfahrzeug basiert und das Siemens Xcelerator-Portfolio bestehend aus Software und Services nutzt.
Dieses Systemmodell wurde dann auf eine virtuelle Testumgebung angewendet. Diese ermöglicht es dem MobileDrive-Team, die Fahrzeuge als echten digitalen Zwilling zu beobachten. So lassen sich System- und Software-Leistungsprobleme in einem früheren Stadium des Entwicklungszyklus schnell erkennen und beheben.
Letztendlich konnte MobileDrive einen effektiveren und zuverlässigeren Softwareentwicklungsprozess realisieren, bevor überhaupt ein physischer Prototyp gebaut wurde. Dies ist auf die neu gewonnene Fähigkeit zurückzuführen, ADAS-Softwarefunktionen frühzeitig in der digitalen Zwillingsumgebung zu verifizieren und so den Aufwand für Hardware-in-the-Loop (HiL)- und Fahrzeugtests zu reduzieren.
„Die Automobilindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, um die Bedürfnisse der Nutzer in verschiedenen Szenarien besser zu befriedigen und ein intuitiveres, nahtloses Nutzererlebnis im Fahrzeug zu ermöglichen. Wir haben die entscheidenden hochentwickelten Technologien geschaffen und dabei aktiv mit zuverlässigen Partnern zusammengearbeitet“, sagte Winston Hsu, CTO bei MobileDrive. „Dank der Zusammenarbeit mit Siemens sind wir in der Lage, unsere Produkte wesentlich effizienter und schneller auf den Markt zu bringen.“
MobileDrive hat bereits erfolgreich Produkte, die Sicherheit, Personalisierung und Zuverlässigkeit kombinieren, an Automobilhersteller geliefert. Das Unternehmen wurde nach ISO 26262 für funktionale Sicherheit im Automobilbereich zertifiziert, was zur Verbesserung der Fahrsicherheit von Fahrzeugen beiträgt. Erfahren Sie mehr darüber, wie MobileDrive seine Vision verwirklicht und mit Siemens zusammengearbeitet hat, um einen digitalen Zwilling Ansatz zu schaffen für die ADAS-Entwicklung. Lesen Sie hier unsere Fallstudie: https://resources.sw.siemens.com/en-US/case-study-mobiledrive