EinDollarBrille e.V. sorgt mit Solid Edge® von Siemens Digital Industries Software dafür, dass sich die bedürftigsten Menschen in der Welt eine Brille leisten können. Der Verein wurde 2012 gegründet und bietet für sein eigenes Team und Partner in über 10 Ländern die Werkzeuge und Ausbildungsmöglichkeiten an, mit denen EinDollarBrillen ohne Strom hergestellt werden können. Möglich wird das mit einer enfachen Biegemaschine, welche nun mit Hilfe der Software aus dem Xcelerator-Portfolio von Siemens weiterentwickelt und hergestellt wird.
„Ich wollte Brillen für weniger als einen Dollar Materialwert herstellen, damit selbst die Ärmsten sie sich leisten können“, sagt Martin Aufmuth, Gründer und Vorstand von EinDollarBrille. „Um wirklich langfristig und nachhaltig zu helfen, wollten wir nicht einfach fertige Brillen verschenken, sondern die Menschen in den jeweiligen Ländern in die Lage versetzen, sich selbst zu helfen. Deshalb war unser Plan, die Ein-Dollar-Brille an Ort und Stelle mit einer Biegemaschine herzustellen, die ohne elektrischen Strom funktioniert.“
Nachdem er seine ersten Konzepte, Prototypen und Zeichnungen entwickelt hatte, hauptsächlich von Hand und auf nicht-digitalem Wege, mussten effiziente Produktionsprozesse aufgesetzt werden, um die nötige Fertigungsqualität für die Brillen zu gewährleisten - und dieser Prozess beginnt mit Planen, Zeichnen und Digitalisieren. Zwar gab es einzelne Entwürfe und Zeichnungen von der Biegemaschine, aber keine 3D-CAD-Modelle, welche für die nächsten Schritte, wie zum Beispiel die Datenübertragung an die CNC-Hersteller, hätten genutzt werden können.
EinDollarBrille bietet sowohl die Werkzeuge als auch die Ausbildung für die rein manuelle Herstellung der EinDollarBrillen, für die kein Strom benötigt wird. (Foto: EinDollarBrille e.V.)
Anfang 2022 konnte dafür eine Lösung gefunden werden, als Siemens Solid Edge und einer der Siemens Lösungspartner (PBU CAD-Systeme) ins Spiel kamen. Als ehrenamtliche CAD-Beraterin hat Sabine Adams mitgeholfen, die aktuell 13. Generation der Biegemaschine weiterzuentwickeln und zu perfektionieren und dabei auch andere Werkzeuge und augenoptische Messeinrichtungen für die Brillenfertigung optimieren können.
Im ersten Schritt erstellte Sabine Adams mit Solid Edge 3D-Modelle der Brillen und ihrer Gläser. Das intelligente 3D-Modell des Produkts dient als Grundlage für die Dokumentation und Zulassung/Zertifizierung der Biegemaschine und der Gläser, die dann immer wieder für die Bestellung der Gläser weiter verwendet werden kann. Zur Biegemaschine erhielt Sabine Adams die vorhandenen Handzeichnungen und einige technische Zeichnungen auf Papier mit handschriftlichen Notizen. Zusammen mit dem Team bestimmte sie die Abmessungen und Toleranzen, ebenso wie die nötigen Formen, um damit die innovative Biegemaschine fachgerecht zu definieren und zu dokumentieren.
Seit Erfindung der Ein-Dollar-Brillen-Maschine ist die Organisation auf über 500 Ehrenamtliche und Mitarbeitende weltweit angewachsen. Weitere Informationen zu der Frage, wie es EinDollarBrille geschafft hat, über den Einsatz der Software Solid Edge von Siemens die Brillenversorgung der Ärmsten zu revolutionieren, lesen Sie hier: Siemens’ Solid Edge Software. Siemens unterstützt Startup-Organisationen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Welt lebenswerter zu machen - über unser Solid Edge Startup Program.
