Siemens gab heute die Akquisition von Nextflow Software bekannt, einem unabhängigen Anbieter neuester Lösungen für partikelbasierte Strömungssimulationen (CFD). Nextflow Software wird Teil der Siemens Digital Industries Software, wo ihr Angebot das Software-Portfolio Simcenter™ erweitert, und als Teil des Siemens-Portfolios Xcelerator™ für Software und Services bringt Nextflow Software schnelle netzfreie CFD-Funktionen mit, die die Analyse komplexer transienter Applikationen beschleunigen. In den Industriezweigen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie Schifffahrt gehören dazu Anwendungen wie zum Beispiel die Beölung von Getrieben, Tank Sloshing (Bewegung der freien Flüssigkeitsflächen, die sich z.B. bei Schwappvorgängen bilden) oder die Sprühkühlung von Elektromotoren.
„Unsere Kunden müssen anspruchsvolle Simulationen häufiger und zu einem früheren Zeitpunkt im Konstruktionsprozess durchführen können, und damit wächst die Nachfrage nach schnellen und automatisierten CFD-Simulationen für die Strömungsdynamik bei Gasen und Flüssigkeiten stark“, sagte Jean-Claude Ercolanelli, Senior Vice President, Simulation and Test Solutions, Siemens Digital Industries Software. „Die netzfreie Technologie hat sich zu einer führenden Lösung entwickelt: sie reduziert deutlich den Aufbau und die Lösungszeiten für derartige Fragestellungen und liefert damit schneller kostengünstigere Ergebnisse zum Produktverhalten.
Siemens Digital Industries Software ist bereits stark auf dem CFD-Markt positioniert und bietet sowohl CAD-zentrierte als auch High-Fidelity-Lösungen in den verschiedensten Bereichen der Mechanik- und Elektrokonstruktion. Mit der Integration der Smoothed-Particle Hydrodynamics-Technologie (SPH) von Nextflow Software in das Simcenter-Portfolio können Analysten ergänzend netzfreie und netzbasierte Lösungsansätze optimal nutzen und damit von den Stärken beider Softwarelösungen profitieren. Ebenso lassen sich neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnen, die bisher schwer zu lösen waren.
„Wir freuen uns sehr, nun zu Siemens zu gehören und den Umfang der CFD-Simulationen für unsere Kunden erweitern zu können“, sagte Vincent Perrier, CEO Nextflow Software. „Heute gibt es keinen einzigen Validierungsansatz, der für alle Industrieanwendungen passt. Angesichts der zunehmenden Komplexität technischer Probleme und kürzerer Konstruktionszyklen müssen Analysten den bestmöglichen Kompromiss zwischen Genauigkeit und Berechnungszeit finden. Die SPH-Lösungen von Nextflow Software ergänzen sich gut mit dem bestehenden CFD-Angebot aus dem Simcenter-Portfolio - gemeinsam meistern sie Herausforderungen wie Komplexität und lange Laufzeiten.
Nextflow Software ist ein Startup-Unternehmen, das 2015 gegründet wurde und seinen Hauptsitz in Nantes, Frankreich, hat. Sein Hauptschwerpunkt liegt in der Entwicklung innovativer SPH-Lösungen als netzfreie CFD-Simulationsmethoden. Das Unternehmen hat entscheidend dazu beigetragen, SPH aus den akademischen Laboratorien in die Hände der Analysten in den verschiedensten Branchen zu übertragen, damit diese ihre komplexen transienten Probleme schneller simulieren und zu einem früheren Zeitpunkt in den Produktentwicklungszyklus einfließen lassen können.
Die Transaktion wurde am 1. Juni 2021 abgeschlossen. Vertragsbedingungen wurden nicht offen gelegt.
Siemens Digital Industries Software fördert die Transformation von Unternehmen auf ihrem Weg in Richtung „Digital Enterprise“, in dem Engineering, Fertigung und Elektronikdesign bereits heute den Anforderungen der Zukunft entsprechen. Das Xcelerator Portfolio hilft Unternehmen jeder Größe bei der Entwicklung und Nutzung digitaler Zwillinge, die ihnen neue Einblicke, Möglichkeiten und Automatisierungsgrade bieten, um Innovationen voranzutreiben. Weitere Informationen zu den Produkten und Services von Siemens Digital Industries Software finden Sie unter siemens.com/software oder folgen Sie uns auf LinkedIn, Twitter, Facebook und Instagram. Siemens Digital Industries Software – Where today meets tomorrow.
Siemens Digital Industries (DI) ist ein Innovationsführer in der Automatisierung und Digitalisierung. In enger Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden, treibt DI die digitale Transformation in der Prozess- und Fertigungsindustrie voran. Mit dem Digital-Enterprise-Portfolio bietet Siemens Unternehmen jeder Größe durchgängige Produkte, Lösungen und Services für die Integration und Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette. Optimiert für die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Branchen, ermöglicht das einmalige Portfolio Kunden, ihre Produktivität und Flexibilität zu erhöhen. DI erweitert sein Portfolio fortlaufend durch Innovationen und die Integration von Zukunftstechnologien. Siemens Digital Industries hat seinen Sitz in Nürnberg und beschäftigt weltweit rund 76.000 Mitarbeiter.
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein Technologieunternehmen mit Fokus auf die Felder Industrie, Infrastruktur, Mobilität und Gesundheit. Ressourceneffiziente Fabriken, widerstandsfähige Lieferketten, intelligente Gebäude und Stromnetze, emissionsarme und komfortable Züge und eine fortschrittliche Gesundheitsversorgung – das Unternehmen unterstützt seine Kunden mit Technologien, die ihnen konkreten Nutzen bieten. Durch die Kombination der realen und der digitalen Welten befähigt Siemens seine Kunden, ihre Industrien und Märkte zu transformieren und verbessert damit den Alltag für Milliarden von Menschen. Siemens ist mehrheitlicher Eigentümer des börsennotierten Unternehmens Siemens Healthineers – einem weltweit führenden Anbieter von Medizintechnik, der die Zukunft der Gesundheitsversorgung gestaltet. Darüber hinaus hält Siemens eine Minderheitsbeteiligung an der börsengelisteten Siemens Energy, einem der weltweit führenden Unternehmen in der Energieübertragung und -erzeugung. Im Geschäftsjahr 2020, das am 30. September 2020 endete, erzielte der Siemens-Konzern einen Umsatz von 55,3 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 4,2 Milliarden Euro. Zum 30.09.2020 hatte das Unternehmen weltweit rund 293.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.
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